Beim Thema "Englische Küche" fallen mir direkt Fish and Chips ein.
Das wäre aber zu einfach ... also gibt es heute
- Sunday roast -
Der Sunday roast ist eine traditionelle britische Hauptmahlzeit, die an Sonntagen serviert wird, normalerweise am frühen Nachmittag. Er besteht in der Regel aus gebratenem oder geschmortem Fleich mit Beilagen. Andere Bezeichnungen für diese Mahlzeit sind Sunday dinner, Sunday lunch, Roast dinner und Sunday joint.
Für den Sunday roast können Rind, Huhn, Lamm, oder Schwein verwendet werden, saisonal auch Ente, Gans, Speck, Truthahn und (selten) Wild.
In diesem Fall gibt es also Sunday roast aus Roastbeef, verschiedenem Gemüse, Kartoffelmus, kleinen Yorkshire-Pudding und Sauce
Roastbeef (4-6 Personen)
Zutaten:
- 1 bis 1,5kg Roastbeef (hinterer Teil des Rinderrückens)
- Salz und Pfeffer
- 2-3 EL Öl
- Alufolie
Zubereitung:
Fleisch waschen und trocken tupfen. Danach mit einem scharfen Messer von Haut und Sehnen befreien. Die obere Fettschicht allerdings dranlassen! Die Fettschicht mit dem Messer rautenförmig einschneiden. Wer etwas Kunst auf dem Teller haben möchte kann die Schnitte schräg ansetzen. Das Fleisch darf dabei nicht angeschnitten werden, da sonst zu viel Saft beim Braten austritt. Anschließend mit Salz und Pfeffer kräftig einreiben. Das Öl kommt in einen Bräter und wird erhitzt. Bei starker Hitze wird das Roastbeef dann von allen Seiten ca. 5-6 Minuten kräftig angebraten. Erst wenn sich eine braune Kruste bildet wird die Seite gewechselt.
Sobald das Fleisch von allen Seiten braun angebraten ist, geht es im Bräter (Fettschicht nach oben!) in den vorgeheizten Backofen (E-Herd 175°C / Umluft 150°C / Gas Stufe 2).
Der Bräter wird nicht abgedeckt und bleibt - je nach Geschmack - für ca. 35 - 40min im Ofen.
Als mögliches Hilfsmittel sei hier noch das Bratenthermometer genannt.
45-55°C => Fleisch innen rot/blutig
55-65°C => Fleisch innen rosa
65-75°C => Fleisch durch
Zwischendurch wird das Fleisch immer wieder mit dem Bratenfett aus dem Bräter übergossen.
Zum Schluss wird das Roastbeef in Alufolie gewickelt und 10-15min geparkt. Dadurch verliert es beim Aufschneiden nicht so viel Saft.
Quelle: lecker.de
dazu
Yorkshire-Pudding
Hergestellt wird er aus einem Eierkuchenteig aus Mehl, Milch, Eiern, Fett, Salz und evtl. Pfeffer, Petersilie und Muskatnuss. Der Teig (batter) muss sehr flüssig sein und mindestens eine halbe Stunde ruhen. Es gibt zwei Zubereitungsarten für den Yorkshire Pudding. Bei der einen wird der Teig fingerdick in einer Pfanne oder Auflaufform bei starker Hitze im Ofen goldbraun gebacken und anschließend in Rauten zerschnitten. Bei der anderen Zubereitungsart wird der Teig portionsweise in kleine Pasteten-
oder Muffin-Formen gegossen. Damit der Teig aufgeht, müssen Pfanne oder Formen eingefettet und sehr hoch erhitzt werden, bevor der Teig hinzugegeben wird. Bei dieser Zubereitungsart bekommt der Yorkshire-Pudding seine typische Mulde, in die man die Bratensauce geben kann.
Beim traditionellen englischen bzw. britischen Sonntagsessen (Sunday roast) wird Yorkshire-Pudding im selben Ofen wie das Roastbeef oder sonst verwendete Fleisch gebacken, wobei der Pudding unter dem Fleischstück gart, und so der Bratensaft in den Pudding tropft und ihm so zusätzliches Aroma verleiht.
Mit Konfitüre oder Zuckersirup (Golden Syrup) wird Yorkshire-Pudding auch als Nachspeise serviert.