Kollision einer Hawker 800 mit einem Segelflugzeug im Jahr 2006

  • Quelle ist aviation-safety.net

    Foto 1 Foto 2 Foto 3 Foto 4 Foto5

    Wenn man das sieht, glaubt man kaum, dass alle überlebt haben, Der Segelflugzeugpilot sollte besser am Boden bleiben, der hat seine Glückswurst definitiv aufgebraucht...... :whistling: : oder seinen Transponder korrekt bedienen. Die Hawker flog zum Unfallzeitpunkt über 300 KIAS in etwa 15000 fts Höhe

    Das Bug der Hawker ist heute ein Simulatorcockpit......

    "When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight


    „Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“Arthur Schopenhauer

  • Wenn man sieht wie die Hawker aussieht möchte ich nicht wissen wie der Segelflieger aussieht. Vor allem dass dabei alle überlebt haben

    Gruß Marcus (der Erste mit c :D )
    ehemals Dragonflight DGF089

    Jarschi.jpg

  • Zitat

    Die Hawker flog zum Unfallzeitpunkt über 300 KIAS in etwa 15000 fts Höhe

    Mir ist nicht bekannt, dass Segler einen Transponder haben - zumindest nicht in D. Auch spricht FLARM nicht mit TCAS.
    Tja, und VFR Airspace geht halt in USA bis 18000 ft. Wer in D im Airliner unter FL100 mit 300 kts im unprotected Airspace rumhämmert - sorry hab ich kein Mitleid - das ist grob fahrlässig, gibts aber immer wieder.
    Hier gibt es ein paar kleinere bis mittlere Airports wo definitiv mit VFR Verkehr gerechnet werden muß. Und das Gesetz sieht zudem vor dass der "stärkere" Ausweichen muß.
    Genauso behämmert sind aber Segler und E-Sonntagsflieger welche unbedingt in der Nähe von Verkehrsflughäfen rumeiern müssen wenn es auch anders gehen würde - auch wenn sie es theoretisch dürfen.

  • Mir ist nicht bekannt, dass Segler einen Transponder haben - zumindest nicht in D. Auch spricht FLARM nicht mit TCAS.
    Tja, und VFR Airspace geht halt in USA bis 18000 ft. Wer in D im Airliner unter FL100 mit 300 kts im unprotected Airspace rumhämmert - sorry hab ich kein Mitleid - das ist grob fahrlässig, gibts aber immer wieder.
    Hier gibt es ein paar kleinere bis mittlere Airports wo definitiv mit VFR Verkehr gerechnet werden muß. Und das Gesetz sieht zudem vor dass der "stärkere" Ausweichen muß.
    Genauso behämmert sind aber Segler und E-Sonntagsflieger welche unbedingt in der Nähe von Verkehrsflughäfen rumeiern müssen wenn es auch anders gehen würde - auch wenn sie es theoretisch dürfen.


    Die Hawker war cleared von FL 160 auf FL 110. Und der Segler hatte nen Mode C Transponder an Bord. War zwar nicht zwingend vorgeschrieben aber empfohlen. NTSB- Report

    Zitat


    1.3.2 Glider Information
    The glider was equipped with a panel mounted communication radio, global positioning system (GPS) unit, a Cambridge 302, and a Mode C transponder; however, the pilot did not turn on the GPS and transponder. According to the glider pilot, he did not turn on the transponder because he was only intending on remaining in the local glider area, and because he wanted to reserve his batteries for radio use. The glider was equipped with two batteries (one main and one spare), however, due to the previous glider flights, the pilot was unsure of the remaining charge in the battery.

    Wer in D im Airliner unter FL100 mit 300 kts im unprotected Airspace rumhämmert - sorry hab ich kein Mitleid - das ist grob fahrlässig, gibts aber immer wieder.
    Hier gibt es ein paar kleinere bis mittlere Airports wo definitiv mit VFR Verkehr gerechnet werden muß. Und das Gesetz sieht zudem vor dass der "stärkere" Ausweichen muß.
    Genauso behämmert sind aber Segler und E-Sonntagsflieger welche unbedingt in der Nähe von Verkehrsflughäfen rumeiern müssen wenn es auch anders gehen würde - auch wenn sie es theoretisch dürfen.


    Naja die Kollison ereignete sich in FL 160, dem Bericht nach zu Folge......und man hat schon genug zu schauen, wenn man bewusst nach dem Segler suchen würde, und dann im Approach die Köpfe unten haben, Frquenzen setzen, Charts beiseite räumen usw.....

    Glück haben alle an Bord gehabt......

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    „Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand.“Arthur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von The Big Lebowski (10. Februar 2013 um 20:46)

  • Wenn man nicht bewusst Ausschau nach Segelflugzeugen hält, wird man sie nicht erkennen, es sei denn, sie sind so nah, dass man fast schon kollidiert ist, bis man sie Situation überhaupt erfasst hat. Und IFR-Verkehr in Vorbereitung auf den Anflug schaut nicht so gewissenhaft nach draussen - man kanns ihnen nicht vorwerfen - sie haben genug zu tun.

    Deswegen bekommt man als Segelflieger auch eingehämmert, dass man selbst aktiv permanent Ausschau halten muss nach anderen, und das insbesondere dort, wo man mit anderem (IFR-)Verkehr rechnen muss. Sobald ein Flughafen in der Nähe ist hat die Luftraumbeobachtung absolute Priorität, damit wir den anderen ausweichen können.

    Ich weiss nicht, ob es technisch so anspruchsvoll ist, aber ich fände es auch gut, wenn FLARM und TCAS in irgendeiner Form kompatibel wären. Das würde die ganze Lage bestimmt deutlich entschärfen. Denn leider sorgen genau solche Vorfälle immer wieder dafür, dass die kontrollierten Lufträume größer und größer werden, und die Lufträume für uns Segelflieger immer kleiner und kleiner.

    Our deepest fear is not that we are inadequate. Our deepest fear is that we are powerful beyond measure.
    It is our light, not our darkness that most frightens us.

  • Namd!

    Zitat

    Mir ist nicht bekannt, dass Segler einen Transponder haben - zumindest nicht in D. Auch spricht FLARM nicht mit TCAS.

    Stimmt so beides nicht bzw halb. Transponder erfreut ich in Deutschland grade immer größerer Beliebtheit, besonders hier bei uns in der Region nördlich von Düsseldorf, da die 3 "Randairports" Weeze, Dortmund und Paderborn "nur" noch eine TMZ und keinen D Airspace mehr haben. In Münster denkt man wohl auch grad über eine TMZ statt D nach. Unser Doppelsitzer hat zum Beispiel schon einen und ich weiß von mindestens 10 weiteren Flugzeugen bei uns am Platz die nen mode S-Xpnder haben.

    Flarm kann nicht mit ADS-B transpondern kommunizieren, das ist soweit richtig, aber Flarm kann denen zuhören. Dafür gibts ne so genannte Bluebox welche einfach neben die Redbox (Das ist das Teil was im Flarm rechnet und die Anzeige entweder selbst ausgibt oder per Strippe an ne externe Anzeige weitergibt) steckt und im Flieger verbaut. Wie verbreitet das Ding ist weiß ich ehrlich gesagt nicht, wir ham sowas in keinem Flugzeug vom Verein.

    Man bekommt also für alle Flieger die mit nem aktiven Transponder durch die Gegend fliegen ne Warnung wie man eine von nem Anderen Segler bekäme. Halt nur einseitig und man ist als Segelflieger "in der Pflicht" auszuweichen, was ja den Grundsätzen der Luftverkehrsregeln widerspricht...

    Ich muss, zu meiner Schande, gestehen, dass ich den Transponder nur in oder nahe der TMZs anhabe, dort dann aber auch direkt mit Langen Info in Kontakt stehe, denn wenn das Ding eh schon strahlt kann man mir auch erzählen wo der Feind herkommt. Hat so schon für relativ unkomplizierte Begegnungen in der Dortmund TMZ mit einem Wizzair A320 gesorgt. Ganz schön sexy das Ding wenns 1500ft unter einem durchzieht :)

    Edith:

    Zitat

    Genauso behämmert sind aber Segler und E-Sonntagsflieger welche
    unbedingt in der Nähe von Verkehrsflughäfen rumeiern müssen wenn es auch
    anders gehen würde - auch wenn sie es theoretisch dürfen.

    Hast ja im Prinzip recht, aber es ist mega verlockend durch die Dortmund TMZ ins Sauerland reinzufliegen, das geht erstens ziemlich gut und zweitens ists im Sauerland recht paradisch für Segelflieger, gibt früh Thermik, eine Rennstrecke neben der anderen, und deutlich bessere Thermik als im nördlichen Umland. Weeze TMZ ist auch recht interessant damit man sich nicht so nah am C von Düsseldorf langquetschen muss um gegen den Uhrzeigersinn eine Runde um Düsseldorfs und Kölns Lufträume zu drehen, was btw auch sehr nett ist, in der Eifel gehts halt Thermisch auch ganz gut, und dann noch der Rückweg durchs Sauerland tut seinen Teil dazu.

    Dass wir uns damit alle in RELATIV große Gefahren begeben ist mir klar. Ich würde allerdings nie auf die Idee kommen, mich auf Teufel komm raus am C Airspace in Richtung der Transitions langzuhangeln. Denn auch schon 250 Knoten Annäherungsgeschwindigkeit sind jenseits von gut und böse. Da macht keiner von beiden mehr irgendwas, von der Wirbelschleppe des größeren mal ganz zu schweigen... Gleiches gilt für die FAFs BOT, BAM und wie se alle heißen. Interessanterweise passieren dennoch immer so Sachen wie: Verspäteter A340 aus Chicago mit einem blauen Leitwerk hämmert mit 330 KIAS in 3000 Füßen über das gesamte nördliche Ruhrgebiet bis aufs ILS23L :pillepalle:

    Von Segelfliegern (den teils zugegebenermaßen Psychopaten der Lüfte) kann man sich am besten fernhalten indem man einfach über den Wolken fliegt. Für die Motorflieger ist das eigentlich auch viel angenehmer, da dort kaum noch thermische Turbulenzen sind. Nur das verstehen irgendwie die wenigsten.

    Grüße ausm Pott inne Welt!

    Einmal editiert, zuletzt von flying25j (10. Februar 2013 um 23:18)

  • Nun gut, aber es passieren Mid- Airs aus viel banaleren Gründen, wie man hier sieht....:

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  • Ob man alle sieht ist fraglich, aber man kann auch im Airliner präventiv arbeiten. Briefen und alles vorbereiten geht alles weit über FL100, darunter kann man mit Beleuchtung (gesehen werden), Minimum clean Speed und Autopilot on fliegen. Das schafft Kapazitäten und min. 1 Augenpaar kann den Luftraum beobachten.

    Danke für die Info mit dem Transponder, dann müßen ja mittlerweile ordentlich Akkus mitgeführt wrden für Transpnder, Flarm, Funk, GPS, Tripcomputer.....

  • Zitat

    Nun gut, aber es passieren Mid- Airs aus viel banaleren Gründen, wie man hier sieht....:

    Na wenn man Formationsfliegen nicht kann, sollte man das lassen oder sich langsam rantasten. Sowas was die da feiern ist zum Scheitern verurteilt.

    Das mit den Akkus geht tatsächlich, da stand die Entwicklung auch nicht ganz still. Haben in unserm Doppelsitzer mit 1 Endanflugrechner, nem Funkgerät, Nem Flarm mit 2 Anzeigen und nem Transponder 2 Batterien eingebaut, die reichen problemlos für nen 10 stunden Flug.

    Grüße ausm Pott inne Welt!