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Düsseldorf (RPO). OB Elbers und Flughafenchef Blume haben in Dubai mit der arabischen Airline verhandelt. Start könnte ab 2015 sein
Der Airbus A 380, das größte Passagierflugzeug der Welt, soll bald regelmäßig ab Düsseldorf fliegen. Das war Gegenstand der Verhandlungen einer Delegation aus Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) und Flughafenchef Christoph Blume. Gemeinsam mit anderen Vertretern waren sie am Montag nach Dubai geflogen, auch um mit der Fluggesellschaft Emirates über die A-380-Verbindung zu verhandeln. Gerüchte darüber, dass der Riesenjet regelmäßig nach Düsseldorf fliegen könnte, hatte es mehrfach in den vergangenen Jahren gegeben.Dirk Elbers, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafens Düsseldorf ist, besuchte am Mittwoch das Hauptquartier der Fluggesellschaft Emirates. Dort empfing ihn der Executive Vice President Thierry Antinori. Dabei ging es um die strategische Weiterentwicklung der Strecke Düsseldorf – Dubai, wie die Stadt mitteilt. „Ich habe ein sehr wichtiges Gespräch zum Ausbau der Kooperation mit Emirates geführt. Düsseldorf ist für die Vereinigten Arabischen Emirate seit mehr als zehn Jahren eine wichtige Destination. Die wachsende Passagiernachfrage führt dazu, dass die Fluggesellschaft Emirates sich sehr gut vorstellen kann, Düsseldorf mittelfristig mit dem Airbus A380 anzufliegen“, sagte der Oberbürgermeister.
Bislang fliegt der A 380 regulär von München und Frankfurt, Berlin ist in Planung. Der Flughafen Düsseldorf und Emirates würden in den kommenden Monaten an den notwendigen Voraussetzungen dafür arbeiten, sagte Elbers weiter. Um den Flughafen für Starts- und Landungen des Airbus A 380 vorzubereiten, sind Millioneninvestitionen notwendig. „Wir werden eine neue Fluggastbrücke am Flugsteig C bauen müssen, da bei diesem Muster die Passagiere auf zwei Ebenen aussteigen“, sagte Flughafensprecher Thomas Kötter.Der Bau soll etwa drei Millionen Euro kosten. Ziel ist, die Umbauten bis zum Jahreswechsel 2014/2015 bewältigt zu haben, um „Düsseldorf A 380-fähig zu machen.“ Trotz gegenläufiger Gerüchte ist eine Verlängerung der Landebahn für den A 380 nicht erforderlich.
Um dem Groß-Jet den Weg zu ebnen, ist es aber nötig, die Markierungen auf einem Teil des Rollweges zu verändern. Um den 560-Tonnen schweren Passagierjet zu bewegen, ist auch ein stärkeres
Schleppfahrzeug erforderlich. Ebenfalls sind andere Hubbühnen der Caterer und höhere Fahrzeuge für die Enteisung notwendig – die Heckflosse des A 380 ist mit 24 Metern höher als bei anderen Jets.
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